Zwei Partien gab es in der Oberliga Westfalen bereits am Freitag und Samstag. Hier besiegten die Teams, für die es um nichts mehr geht, die Mannschaften, die noch Ambitionen hatten.
Westfalia Rhynern bescherte TuS Bövinghausen durch ein spätes Tor beim 2:1-Auswärtssieg den nächsten Dämpfer im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg.
Und der Delbrücker SC hatte am Samstag beim ASC Dortmund keine Chance. Durch das 0:3 bleibt Delbrück in akuter Abstiegsgefahr. Am Sonntag schauten dann alle nach Gütersloh. Der FCG hatte den Matchball, um die Oberliga nach 19 Jahren zu verlassen. Und den nutzte der Traditionsverein.
Zuhause ging es vor 2.753 Zuschauern gegen die SF Lotte, die ebenfalls noch einen der beiden Aufstiegsplätze im Visier haben. Nach 45 Minuten gab es keine Tore - beide Teams trafen nur einmal das Aluminium.
Nach der Pause machte der FCG den Aufstieg dann perfekt. Nico Buckmaier erlöste die Gastgeber mit seinem verwandelten Elfmeter nach rund einer Stunde. Kurz vor dem Ende vergab Lotte die große Gelegenheit zum Ausgleich - Matthias Haeder machte mit seinem 2:0 alles klar - jetzt brachen alle Dämme.
Durch den Sieg und die Ergebnisse der Konkurrenz konnten nach dem Abpfiff die Korken knallen - und auch Lotte hat weiter die Chancen auf den Aufstieg.
Denn neben Bövinghausen und Lotte gewann auch der SC Paderborn nicht, der das Topspiel bei Preußen Münster II, die nicht aufsteigen dürfen, mit 2:2 beendete, wobei der SCP ein 0:2 aufholen konnte.
Vier Punkte beträgt der Abstand zwischen Paderborn und Lotte - selbst Rhynern kann trotz einer schwachen Rückserie rechnerisch noch auf den Aufstieg hoffen - bei sechs Punkten Rückstand drei Spieltage vor dem Saisonende.
Im Keller gab es einen wichtigen Dreier für Gievenbeck, das 3:0 gegen Rheine könnte schon den Klassenerhalt bedeuten. Und auch die SF Siegen konnten jubeln - in einer engen Partie hieß es nach 90 Minuten 3:2 gegen Clarholz. Siegen überholte damit Erndterbrück und Delbrück - denn Erndtebrück verlor 2:5 gegen Vreden.